Diese Drohnenaufnahmen entstanden am 23. Mai 2023. Startpunkt war der Lidl-Parkplatz an der Ecke Dresdner/Fürstenstraße.
Hier beginnt der Chemnitzer Stadtteil Sonnenberg und endet oben an der Yorkstraße. Im Süden begrenzt ihn die Augustusburger Straße, im Norden der Zeisigwald. Mitten in der Stadt gelegen, entstand er als Fabrik- und Arbeiterviertel. Zunächst entlang der Dresdner Straße, die schon damals eine wichtige Reichsstraße war. Ab etwa 1865 folgte die Bebauung hinauf zur Humboldthöhe und bis zum Zeisigwald. Schulen, Kirchen und Fabriken wie die Riemann‘sche Lampenfabrik entstanden bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts.
Gablenz, zu dem der westliche Sonnenberg damals gehörte, wurde 1900 eingemeindet. An der Planitzstraße am Zeisigwald entstanden große Kasernenanlagen, auch die Straßenbahn wurde bis hierher verlängert. Aber auch Kleingartenanlagen und Wohnsiedlungen führten zu einer stetigen Erweiterung des Stadtteils. 1945 bleibt auch er nicht von Bombenangriffen verschont, die zur Zerstörung vieler bekannter Gebäude führen.
Zu DDR-Zeiten stiefmütterlich behandelt und dem Verfall preisgegeben, folgten ab Anfang der 80er Jahre umfangreiche Abriss- und Sanierungsarbeiten. Erst 1992 erhielt es den Status eines eigenständigen Stadtteils. Nach der Reprivatisierung setzte eine rege Bautätigkeit ein, viele denkmalgeschützte Häuser wurden saniert und bieten seitdem Chemnitzer Familien und ihren Gästen ein neues Zuhause.