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Schon für über 200 Jahren versuchten Unentwegte es den Franzosen, die als Pioniere der Ballonfahrten gelten, gleichzutun. Später waren es vor allem Paul Spiegel und Richard Feller, die in Eigeninitiative die ersten Aufstiege unternahmen, und in engagierten Chemnitzer Gastwirten die geeignete Unterstützung fanden. Mit Konzerten und Verlosungen von Freifahrten im Gasballon lockten sie zahlreiche Besucher in ihre Etablissements. Die Brüder Otto und Fritz Bertram waren nach dem Ersten Weltkrieg bekannte und erfolgreiche Chemnitzer Ballonfahrer.

1899 – Die Auffahrten der Ballonführer

1899 - Annonce zur Auffahrten im Wintergarten
Das Jahr 1899 brachte für die Ballonführer eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Vorführung ihrer Ballone. Allen voran Paul Spiegel, der auch in diesem Jahr viel unterwegs war.
Zahlreiche Veränderungen sorgten im Chemnitzer Ballonsport für öffentliches Interesse. Paul Spiegel machte sich selbstständig und ein 2. Luftschifferverein trat auf den Plan.
Ein verregneter Frühling und Frühsommer 1897 machten die geplanten Auffahrten zunichte, der goldene Herbst dagegen ermöglichte zahlreiche Aufstiege zur Freude der Chemnitzer Luftfahrtenthusiasten und bescherte den Wirten gute Einnahmen.
1885 sollte für die Chemnitzer, 12 Jahre nach dem Aufstieg von Theodor Sivel 1873, wieder eine Ballonauffahrt stattfinden.
Der Ballonstart des Franzosen Theodor Sivel 1873 blieb bisher in der Luftfahrtgeschichte der Stadt Chemnitz unbeachtet.
Die ersten Berichte zur Chemnitzer Luftfahrtgeschichte finden wir bereits ab 1784 in der Stadtchronik.
Am 28. November 1909 wurde der neue Ballon Chemnitz des Chemnitzer Verein für Luftfahrt im Stadtteil Gablenz im Beisein städtischer Prominenz getauft.
Im Jahr 1896 findet man nur wenige Hinweise auf stattgefundene Ballonfahrten mit Chemnitzer Beteiligung. Der unfreundliche Frühling und Sommer in diesem Jahr wird wohl eine Ursache gewesen sein.
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