Dem Motorflugwesen wurde in Deutschland Anfang des 20.Jahrhundert zunächst wenig Beachtung geschenkt. Daher sind auch die ersten bahnbrechenden Arbeiten auf diesem Gebiet im Ausland geleistet worden. Vor allem in Frankreich, England und den Vereinigten Staaten war der Erfindergeist zielführender bei der Konstruktion und Hersteller der ersten motorbetriebenen Flugapparate.
Er ging, gestützt durch die Ausstellungseinnahmen und einer Spende des Berliner Vereins für Luftfahrt, nach Berlin-Johannisthal, um im Mekka der deutschen Flieger seine „Max Schüler Aeroplan-Fabrik“ zu eröffnen und an weiteren Projekten zu arbeiten, kehrte aber regelmäßig zu Flugversuchen auf den Chemnitzer Exerzierplatz zurück. Im Frühjahr 1909 war er bereits Mitglied im Verein Deutscher Flugtechniker Berlin, der die Förderung der ausübenden Flugtechnik, die Einrichtung von Flugversuchs- und Übungsfeldern u.a. als Ziele verfolgte.
Der Chemnitzer Exerzierplatz an der Zschopauer Straße wurde zum Probierfeld deutscher Flugzeugentwickler. Dort fanden nun regelmäßig Testflüge und auch Wettbewerbe statt, doch dazu später.
(Quellen: Versch. Artikel aus Burkhardtsdorfer Anzeiger, Sächsische Volkszeitung, Dresdner Neueste Nachrichten (1909-1910) zu finden unter SLUB-Dresden.de; Braunbecks Sportlexikon Ausgabe 1912, Buch „Die Sehnsucht zu fliegen“ von H. Teichmann, Artikel aus „Flugsport“ Jahrgang 1910, Buch „Das Wunder des Fliegens“ von F.L. Neher)