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Über dem Technopark und Friedhof

    Mit der Drohne verschaffen wir uns einen Überblick über die derzeit noch brachliegende Fläche. Die Umgebung ist kontrastreich, auf der einen Seite sehen wir den parkähnlich angelegten Friedhof, auf der anderen Seite den seit 1997/98 stetig wachsenden Universitätscampus mit dem angrenzenden Technologiecampus inklusive Fraunhofer-Institut.

    Neben dem Friedhof sehen wir zunächst den zwischen 1926 und 1930 nach Plänen der Architekten Max Feistel/Dr. Kurt Pötzsch als geschlossene Hofanlage errichteten Wartburghof. Daneben finden wir das Wohnheim des Studentenwerkes Chemnitz am Thüringer Weg 3. Der 2017 fertiggestellte Campusplatz wirkt mit den kleinen Bäumen vor dem Universitätsgebäude trostlos.

    Seitdem fährt die Straßenbahn auch bis zur neuen Wendeschleife Technopark. Rund vier Jahre lang lag der Gleisstumpf nach der Haltestelle Technopark neben der Fraunhoferstraße im Boden. Im Jahr 2021 wurden dann auf einer Länge von wenigen hundert Metern zwei neue Gleise gebaut und damit der letzte gleislose Abschnitt auf der Strecke ins Erzgebirge geschlossen. Im Januar 2022 ging dann die komplette Strecke des Chemnitzer Modells bis Aue in Betrieb.

    Bald werden wir hier den im August 2024 beschlossenen Aufbau eines Nationalen Wasserstoffzentrums verfolgen können. Der Bund stellt für das Vorhaben »Hydrogen Innovation Center« (HIC) bis zu 72 Millionen Euro zur Verfügung. Der Freistaat Sachsen kofinanziert die Aufbauphase des HIC bis 2028 mit rund 15 Millionen Euro. Wir sind gespannt auf die Umsetzung.

    Die zweite Bildergalerie zeigt uns einen kurzen Blick über den am 28. April 1874 eröffneten Städtischen Hauptfriedhof. Den Bericht zum Jubiläum im vergangenen Jahr mit vielen interessanten Details findet ihr auch auf meiner Seite… 150 Jahre Städtischer Friedhof

    Das Gelände westlich der Reichenhainer Straße wurde erst 1905 vom Chemnitzer Verein für Feuerbestattung erworben. Dessen Wunsch war es, das erste Krematorium Sachsens zu errichten. Am 17. Dezember 1905 erfolgte die Grundsteinlegung und fast genau ein Jahr später, am 15. Dezember 1906, wurde der nach Plänen des Chemnitzer Baumeisters Otto Stäber errichtete Prachtbau mit angeschlossener Leichenhalle eingeweiht. 1907 wurde ein Urnenhain angelegt, der nach der Übergabe an die Stadt 1910 mehrfach wesentlich erweitert wurde. 1923 /24 wurde an der Südseite das Kolumbarium mit der Urnenwand angebaut, das neben den erforderlichen Leichenzellen einen Warteraum, einen Aufbahrungsraum und eine Reihe weiterer Dienst- und Wirtschaftsräume enthielt. Anfang der 1990er Jahre wurde das Krematorium grundlegend saniert.

    Mehr dazu auch auf der Webseite der Städtische Friedhöfe Chemnitz.