Badeanstalten und Schwimmbäder
Zu den wichtigsten Gesundheitseinrichtungen gehörten früher die privaten und öffentlichen Badeanstalten.
Bis 1900 gab es in Chemnitz nur das private Hedwigbad und zwei städtische Sommerbadeanstalten. Das änderte sich mit den Brausebädern, die bald den dringenden Bedürfnissen der Gesundheitspflege Rechnung trugen. Schwimmvereine nutzten die Weiher im Sommer als Trainingsstätten und gründeten selbst Badeanstalten. Der Schwimmsport und die gesundheitliche Bedeutung der Bewegung an der frischen Luft ließen die Zahl der Bäder im Stadtgebiet und in der näheren und weiteren Umgebung stetig wachsen. Viele sind wieder verschwunden, nur wenige haben überlebt. Mit dieser losen Folge soll die Erinnerung wachgehalten und Wissenswertes vermittelt werden.
Mit dem 1. Chemnitzer Volksbrausebad entstand 1900 eine für die Sauberkeit und körperliche Hygiene der Bevölkerung dringend notwendige Einrichtung.
Bereits 1875 gab es das erste öffentliche städtisch betriebene Sommerbad am Schloßteich. Der unbemittelten Bevölkerung sollte Gelegenheit zum Baden gegeben werden.
Das Hedwigbad stand 68 Jahre lang an der heutigen Straße „An der Markthalle“ und galt als eine der ersten Schwimmhallen Deutschlands.
Seinerzeit ein modernes Sommerbad mit Seesand- und Rasenliegeplatz, entstanden unter Führung des ehemaligen Golf- und Landklubs Chemnitz e.V.: das Rabensteiner Golfbad. Ein geschichtlicher Abriss bis in die heutige Zeit.
Lange Zeit bot das Städtische Schwimm-, Luft- und Sonnenbad im Zeisigwald für die Chemnitzer die besten Möglichkeiten, sich in der Natur zu erholen, Sport zu treiben und zu schwimmen.
Das Chemnitzer Stadtbad galt nach seiner Fertigstellung 1935 als größtes und modernstes Hallenbad Europas.
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