Sie waren mit Ballons und Luftschiffen aufgestiegen, hatten erfahren müssen, dass Landungen schmerzhaft sein können. Also entwickelten sie ihre eigenen Absturzsicherungen, die Fallschirme entstanden. Und die wurden zur Standardausrüstung der jungen Flieger, aber auch der Kriegspiloten, die sich nach Abschuss oder technischem Versagen ebenso retten mussten. Und dann kamen die waghalsigen Akrobaten, die sich aus immer größeren Höhen zur Erde stürzten…
Lola Schröters Verletzungen hinderten sie an der weiteren Ausführung ihrer Fallschirmsprünge. Sie widmete sich jetzt mehr und mehr dem Kunst- und Segelflug und der Überwindung großer Distanzen.
Nach der ersten erfolgreichen Zeit im Leben als Fallschirmspringerin wagte sie sich in den nächsten Jahren an weitere sportliche Höchstleistungen.
Sie galt als erste Fallschirmspringerin in Deutschland, die aus einem motorbetriebenen Flugzeug sprang, später war sie eine berühmte Kunst- und Segelflug-Pilotin.
Dieser Ausspruch aus dem Buch Max und Moritz von Wilhelm Busch kann es nicht treffender darstellen, was sich am 9. August 1891 wieder in Chemnitz abspielte.
Robert Feller, der emsige Ballonfahrer aus Leipzig, hatte sich mittlerweile auch daran gemacht, einen Fallschirm zu entwickeln, mit dem er als zusätzlichen Höhepunkt bei Veranstaltungen vom Ballon abspringen wollte.