Neukirchen gibt es nicht weniger als fünf in Sachsen, eins an der Pleiße, an der Wyhra, das dritte liegt bei Glauchau, das vierte als Ortsteil der neuen Gemeinde Reinsdorf, aber das fünfte, das im Erzgebirge, vor den Toren der Stadt Chemnitz, ist mit einstmals über 8000 Einwohnern das Bedeutendste. Mit seinem Ortsteilen Neusorge und seit 1999 Adorf ist Neukirchen ein beachtliches Reihendorf, das auf seiner weiten Gemarkung neben Landwirtschaft starke und leistungsfähige Industrien vereinigt. Neue Wohnsiedlungen sind entstanden, und das modernisierte Freibad zieht in den Sommermonaten zahlreiche Gäste an.
Neukirchen zieht sich in hübscher Hanglage aus dem Würschnitztal heraus und wird von der Hauptverkehrsstraße Chemnitz-Stollberg in seiner Mitte durchquert. Auf ihr verkehren bereits seit 1910 Omnibusse zwischen Chemnitz und Neukirchen und im Würschnitztal Richtung Klaffenbach verfügt die regsame Gemeinde außerdem seit 1895 über eine Bahnstation.
Der Ort hat eine lange Geschichte. Als ehemaliges Chemnitzer Klosterdorf, wurde es 1543 mit Klaffenbach und Burkhardtsdorf an Wolf Hühnerkopf verkauft, die Rittergutsherrschaft Neukirchen entstand daraufhin. Bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein war Neukirchen ein reines Bauerndorf mit ortsüblicher Handwerkerschaft. Jahrhundertelang war es zudem kirchliches und schulisches Zentrum der südlichen Chemnitzer Gemeinden.
Weitere Infos dazu unter https://www.Neukirchen-Erzgebirge.de/
Beiträge in dieser Rubrik

Vortrag zur Chemnitzer Luftfahrtgeschichte am 24.01.2023
Ein kleiner Rückblick auf den gestrigen Vortrag in der Neukirchener Oberschule.

Neukirchen von oben 2
Diese Luftaufnahmen zeigen den unteren Ortsteil der Gemeinde am Chemnitzer Stadtrand.

Neukirchen von oben 1
So schaut es aus, wenn man aus der Vogelperspektive auf den unteren Ortsteil von Neukirchen blickt. Im Vergleich dazu eine der wenigen Luftaufnahmen der Randsiedlung